„Nicht wegschieben“ - wir tun was gegen sexuelle Gewalt 

Unsere IGS setzt ein starkes Zeichen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Mit der Beteiligung an der bundesweiten Kampagne „Nicht wegschieben“ möchte unsere Schule die Schulgemeinschaft für ein oft tabuisiertes Thema sensibilisieren und Hilfsangebote zugänglich machen. Hier ist nun ein wichtiges Thema im Fokus, denn sexuelle Gewalt kann überall vorkommen – auch im direkten Umfeld von Kindern und Jugendlichen. Für viele ist es schwer vorstellbar, dass solche Übergriffe in ihrer Nähe geschehen könnten. Doch genau deshalb ist Aufklärung und Prävention so entscheidend. Die Kampagne „Nicht wegschieben“ verfolgt das Ziel, Erwachsene zu befähigen, frühzeitig Anzeichen von Gewalt zu erkennen und im Ernstfall handlungsfähig zu sein. „Kinder können sich nicht allein schützen. Es liegt an uns Erwachsenen, Verantwortung zu übernehmen – und zwar nicht erst, wenn etwas passiert ist“, erklärt das Präventionsteam der Schule. Unsere Schule hat eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, um die Kampagne in den Alltag der Schulgemeinschaft zu integrieren: Zum Beispiel Aufklärung im Klassenrat. Wir sprechen offen mit unseren Klassen und Lehrerinnen über das Thema und nutzen unterstützende Materialien der Kampagne, wie Videos und Broschüren. Plakate und Flyer machen das Thema auf unserem Schulgelände sichtbar und informieren über Anlaufstellen und Unterstützungsmöglichkeiten. In den oberen Klassen wird zusätzlich auf das Projekt „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ aufmerksam gemacht und diskret wird Infomaterial in den Toiletten bereitgestellt. Unsere Schule möchte aber nicht nur präventiv handeln, sondern auch klar machen, dass Betroffene bei uns Unterstützung finden können. „Wir wollen den Schülerinnen zeigen: Ihr seid nicht allein. Wir hören euch zu und vermitteln Hilfe,“ sagt Frau Ripberger vom Präventionsteam. Für Lehrerinnen, die sich unsicher fühlen oder mehr über die Thematik lernen möchten, bietet das Schulsozialnetz der IGS Schulungen und Informationsveranstaltungen an. „Wir möchten allen die Sicherheit geben, mit diesem sensiblen Thema umgehen zu können,“ bestärkt auch Frau Karst, unsere Stufenleiterin im Jahrgang 5 und 6. Mit der Kampagne „Nicht wegschieben“ zeigen wir, wie wichtig Offenheit und Sensibilität in der Schulgemeinschaft sind. Das Engagement der Schule unterstreicht, dass präventives Handeln nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist. Wir laden alle Eltern und Interessierten ein, sich ebenfalls mit dem Thema auseinanderzusetzen und gemeinsam Verantwortung für den Schutz der Kinder und Jugendlichen zu übernehmen.